
Der aktuelle Wahltrend zeigt, dass sich die Union weiterhin im Abwärtstrend befindet, während die AfD weiter zur Union aufschließt. Die Linke gewinnt weiterhin an Stimmen und wäre mit 4,9 % ohne Direktmandat aktuell knapp nicht im Bundestag vertreten. Dem Trend zufolge hat sie jedoch gutes Potenzial, in den Bundestag einzuziehen – dazu später mehr.

Im Vergleich zum letzten Wahlergebnis verzeichnen die Unionsfraktion und die AfD klare Gewinne. Alle anderen Parteien verlieren an Zustimmung, und die FDP wird mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich aus dem Bundestag fliegen. Die Linke steht aktuell auf demselben Niveau wie vor vier Jahren. Das BSW, das nach frühen Erfolgen bei den Landtagswahlen im Osten zunächst stark war, hat an Unterstützung verloren und würde derzeit nicht in den Bundestag einziehen.

Würde die Bundestagswahl heute stattfinden, würden Werte höchstwahrscheinlich in diesem Spektrum auffallen. Unten die Mindestwerte, oben die höchst möglichen Werte. Zu bedenken ist, dass diese Prognose durch der aktuellen Prognose, den typischen Abweichungen je Partei und einer möglichen Fehlerspanne berechnet wurde.

Das Mindest- und Maximalpotenzial der Parteien für die nächste Bundestagswahl ist hier dargestellt. Unten das Mindestpotenzial, oben das Maximalpotenzial.
Die SPD wird mit großen Verlusten voraussichtlich 14 % bis 18 % erreichen und damit den dritten Platz belegen, könnte jedoch noch von den Grünen überholt werden, die etwa 11 % bis 16 % erreichen könnten.
Die Union hat das Potenzial, mit 26 % bis 31 % die stärkste Fraktion im nächsten Bundestag zu werden – es sei denn, sie wird noch von der AfD überholt, die eine große Potenzialspanne von 9 % aufweist. Mindestens wird die AfD 19 % erhalten, maximal könnte sie 28 % erreichen und damit knapp an der Union vorbeiziehen.
Die FDP liegt auf der Kippe und wird voraussichtlich ein Ergebnis zwischen 3 % und 5 % erzielen. Die Linke könnte mit einem Potenzial von 4 % bis 7 % noch in den Bundestag einziehen, muss jedoch zittern. Die Freien Wähler sind mit 1 % bis 2 % sicher nicht im nächsten Bundestag vertreten.
Das neu gegründete BSW hat ein Mindestpotenzial von 2 %, könnte aber noch bis zu 6 % erreichen.
Diese Potenzialanalyse basiert auf den aktuellen Umfrageergebnissen, dem Trendverlauf und den typischen Abweichungen je Partei. Die tatsächlichen Wahlergebnisse müssen nicht zwingend innerhalb des angegebenen Spektrums liegen.

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