Schon ein Monat ist seit der Bundestagswahl vergangen. Eine Regierungskoalition gibt es noch nicht – zumindest hat sich die vorhergesehene Koalition noch nicht geeinigt.

Die AfD befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend, während die Union scheinbar haltlos im Abwärtstrend liegt. Die Linke hat sich, wie von mir vorhergesagt, bei maximal 10 % stabilisiert. Doch was sind die Gründe dafür?
Laut einer aktuellen INSA-Umfrage sind 73 % der Befragten der Meinung, dass es sich bei der Union und Friedrich Merz um Wählertäuschung handelt. Tatsächlich vertreten sogar fast die Hälfte der Unionswähler (44 %) diese Ansicht. Die Zustimmung zu Friedrich Merz als Bundeskanzler ist bereits im Keller, bevor er überhaupt gewählt wurde! Im Politiker-Ranking von INSA für die BILD fällt Merz stark zurück – auf einer Skala von -5 bis +5 liegt er nun bei -0,5 (ein Verlust von 0,5 Punkten).
Noch alarmierender ist seine Zustimmung als Kanzler: Sie liegt derzeit bei nur 37 %, das sind 7 % weniger als im Vormonat. Gleichzeitig finden 53 % der Deutschen ihn als Kanzler ungeeignet, ein Anstieg von 3 % im Vergleich zum Vormonat. Es scheint, als würde die Union ihre Wähler zunehmend enttäuschen und ihre Wahlversprechen brechen. Das massive Schuldenpaket trägt ebenfalls nicht zur Vertrauensbildung bei.
Dieser Entwicklung zufolge, könnte die AfD tatsächlich die Union in der nahen Zukunft überholen.
Die AfD profitiert am meisten von den Verlusten der CDU/CSU.

Im Vergleich zum letzten Wahlergebnis vor einem Monat liegt die Union nun einen halben Prozentpunkt zurück, während die AfD bereits um 2 % zulegen konnte. Auch die SPD verliert 0,6 %, die Grünen 0,9 %. Die Linke stagniert nun bei etwa 10 % (9,8 %), was immer noch ein Prozentpunkt mehr ist als bei der vorherigen Wahl. Das BSW bleibt mit 4 % (ein Prozentpunkt Verlust) weiterhin unter der Bundestagsschwelle, gefolgt von der ebenfalls abgeschwächten FDP mit 3,5 % (-0,8 %). Sonstige Parteien erreichen zusammen 5,4 %, was einen Zuwachs von 0,8 % im Vergleich zum letzten Wahlergebnis vor einem Monat darstellt.

Würde heute die Bundestagswahl stattfinden, sähe die Sitzverteilung wohl wie folgt aus:
- Union: 203 Sitze (Verlust von 5 Sitzen im Vergleich zum kommenden Bundestag und 6 Sitzen im Vergleich zu vor zwei Wochen)
- AfD: Zuwachs von 13 Sitzen, damit mehr als ein Viertel der Sitze (5 Sitze mehr als zwei Wochen zuvor)
- SPD: Verlust von 6 Sitzen (3 Sitze weniger als vor zwei Wochen)
- Grüne: Verlust von 8 Sitzen (2 Sitze weniger als in der letzten Prognose)
- Linke: Gewinn von 7 Sitzen (6 Sitze mehr als in der letzten Prognose)
- BSW: Bleibt mit 4 % aus dem Bundestag
- FDP: 3,5 % und keine Sitze im Bundestag
Die Sitzverteilung zeigt deutlich, dass die AfD als Gewinnerpartei hervorgehen würde, während die Union und die SPD deutliche Verluste verzeichnen.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen einen guten Start in die nächste Woche!

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